Das Erntedankfest ist kein liturgisches Fest, sondern mehr eine volkstümliche Feier in einem religiösen Rahmen. Entstanden ist es aus der Tradition der Gläubigen. So wie wir vor den Mahlzeiten den Segen Gottes auf die Speisen erbitten und herabrufen, so beten wir den Sommer hindurch um eine gedeihliche Ernte, besonders beim Wettersegen nach der heiligen Messe. Nach den Mahlzeiten beten wir, um Gott für die guten Speisen zu danken. Und so ist das Erntedankfest entstanden, um Gott, dem Schöpfer und Geber alles Guten, für die erfolgreiche Ernte zu danken.
Kirchenjahr und Jahreszeiten
Das Grundschuljahr gestalten wir vor allem anhand der Feste des Kirchenjahres und den Jahreszeiten. Wir feiern die Feste der Heiligen, begehen den Advent, freuen uns auf Weihnachten, fassen Fastenvorsätze und fiebern hin auf Fronleichnam. Wir singen aber auch mit großer Freude die Herbstlieder zum Anfang des Schuljahres, lernen ein Wintergedicht, Lieder zu Weihnachten, Frühlingslieder und schöpfen so aus dem alten, deutschen Lied- und Kulturgut viele Schätze.
Eine Krone aus Ähren
So kommt es auch, dass wir in diesem Jahr zum Erntedankfest wieder das Eisengestell für die Erntekrone ausgepackt haben. Seit Jahren lag es auf dem Speicher. Dank der Hilfe unserer Schuleltern konnten wir ohne jede Erfahrung mit den Kindern das Werk beginnen. Und es ist gelungen.
Im nächsten Jahr wissen wir, wie wir es noch besser und einfacher machen können.
Nun bleibt uns nur, immer wieder zu singen:
"Danket, dem Herrn, denn er ist gut. Ewig währet sein Erbarmen!"
(Pater Christoph Maas)